Clubhaus des WAC, 1899


Dieses Clubhaus steht auf dem Sommerspielplatz im k. k. Prater. Das Parterre enthält außer den Comitézimmern Garderoberäume, Douchen etc. für Herren, das erste Stockwerk Gesellschaftsräume und Garderoben für Damen.

Für diesen Bau standen nur geringe Mittel zur Verfügung. Ferner war villenartiger Charakter seitens des k. k. Obersthofmeisteramtes bei Verpachtung des Grundes für alle Baulichkeiten als Bedingung aufgestellt. Daher die Wahl des Stils und die Ausführung aus Fachwerkwänden.
Der Sommerspielplatz hat acht Lawn-Tennisplätze, Fußballspielplatz, Laufbahn, Radfahrbahn usw. und ist jetzt des größte Sportplatz des Continents.

(Entwurf: Franz Kupka und Gustav Orglmeister. Foto und Text aus: Der Architekt, 1899)

Entwurf Böcklinstraße 8, 1903 (Friedrich Krombholz und Josef Schalberger)

Foto: Kulturkataster der Stadt Wien

„Sowohl als Architekt als auch als Baumeister errichtete Friedrich Krombholz mit Josef Schalberger um die Jahrhundertwende bis 1909 vor allem Wohnhäuser, wobei sie zum Teil auch als Bauherren auftraten. Einen gewissen Bekanntheitsgrad in Wien erreichten die sehr repräsentativen Mietshäuser im Anfangsbereich der Böcklinstraße, Wien 2, wo sowohl übersteigerter Barock als auch Fachwerklösungen zur Anwendung kamen. Auffallend war die Vorliebe von Krombholz & Schalberger für schmiedeeiserne Balkone. Ab der Jahrhundertwende entstanden aber auch Mietshäuser mit geometrisch secessionistischen Dekor.“
(Architektenlexikon, Architekturzentrum Wien)

Wohnbauten im Pratercottage:

1903 – Böcklinstraße 8 / Kurzbauergasse 7
1904 – Böcklinstraße 12
1904 – Kurzbauergasse 5
1906 – Böcklinstraße 4 und 6
1906 – Laufbergergasse 4
1906 – Kurzbauergasse 6 / Böcklinstraße 10

Gästehaus Villa Hériot (Baustelle), Rustenschacherallee 30, 1932


Das Gästehaus Villa Hériot. Entwurf: Atelier Singer-Dicker. Foto: Privatsammlung. Mehr zu Friedl Dicker, dem legendären Gästehaus sowie zu Auguste-Olympe und Hilda Hériot finden Sie hier und hier. Und schließlich noch eine Buchempfehlung: Elena Makarova, Friedl Dicker-Brandeis. Ein Leben für Kunst und Lehre; Brandstätter Verlag, 2000.